Wie ein Textgott mit Kunden zusammenarbeiten

Moin.

Das hier ist meine Sammlung von Sichtweisen auf grundlegendäre Kundenbeziehungskiller als Texter, Copywriter oder Brand-Identity Copywriter (das bin ich). Hier erfährst du, wie ich bei Kunden Ziele festhalte, wie ich meine Projekte manage, mit Kunden kommuniziere, Feedback und Revisionen umsetze und Projekte abschließe. Let’s go!

 

1. Expectations setzen und easy einhalten

Den wohl hilfreichsten Tipp für meine Arbeit mit Kunden habe ich damals in einer Bar gesehen. Der Kunde an der Theke hatte begonnen, sich beim Barkeeper auszuweinen. Der wiederum hatte die Zeichen gelesen und direkt ein Bier hingestellt. Einen Korn dazu.

Das Briefing war mindestens genauso klar wie der Schnaps: Zuhören. Einschenken. Taxi rufen.

Er hatte einen Plan für seinen Kunden, bis dieser glückselig die Kneipe verließ. Und das ist ziemlich genau das, was du als Texter machen kannst. Klare Ziele aufstellen. Ein realistisches Timing für die Ziele nennen. Assets nennen, die du ablieferst und dann wird’s auch was mit dem glücklichen Kunden im Taxi, wenn der Plan aufgeht.

 

2. Projektmanagement streamlinen

Vorweg: Mit Moco + Notion fahre ich extrem gut.

Projektmanagement ist wahrscheinlich der Bottleneck von vielen Solo-Freelancern, die kein Team unter sich haben. Welches Tool nimmt man, was deckt meinen Bedarf ab?

Das Problem: Die Tools sind alle (auch meine beiden) mehr oder minder für große Agenturen und auf Skalierbarkeit ausgelegt. Als Single-User fühlt man sich oft unfassbar überladen. Es gibt aber keine dedizierten Lösung für Solopreneure (hier könnte ein Nischenprodukt echt punkten, liebe Entwickler). Trotzdem muss man Buchhaltung, Invoicing und Workflow irgendwie unter einen Hut bekommen.

Und das geht nicht. Wait, what?

Jep, es geht nicht, wenn man die eierlegende WMS haben will. Darum folgendes Setup:

Notion

Für alles, was Wochenplanung, Content und Learnings angeht. Der Wochenplan fasst die Arbeitstage zusammen und ermöglicht mir ein Wrapup-Weekly.  Den Wochenplan kopiere ich mir jede Woche neu von einem Template und schriebe nur noch die passenden Datumstage hinein. Dann kann ich ihn am Sonntag befüllen und bin ready set go für die Woche.

Kundenprojekte laufen hier zusammen. Hier liegt mein Kanban-Board mit einer To-Do und Main-Task Liste. Diese gliedern sich dann in Unteraufgaben, die jeweils den Kunden zugeteilt sind. Also einigermaßen übersichtlich alle Kunden auf einem Board, weil wenn man ehrlich ist, braucht man als Solo-Dude keine Boards PRO Kunde. Eins reicht. Da alle Aufgaben reinflacken und ab.

Content schreibe ich auch in Notion vor. Dazu nutze ich eine Content-Planning-Toolbox, das ich geschenkt bekommen habe. Danke @Chantalle Alberstadt hier nochmal dafür. Also ein Template mit noch viel mehr Template darin. Also ein kompletter Content-Workflow von der Idee bis zum fertigen Posting.

Learnings & Braindump. Auch alles, was ich lerne schreibe ich hier nochmal auf. Alles, was ich lese, versuche ich zusammenzufassen. Vielleicht liegt hier und da mal Content herum. Das ist nice. Und macht auch Laune, wenn man später mal drin herumliest. Wichtig, auch um das Gehirn zu leeren der Braindump. Das ist eine Seite, auf die ich einfach Gedanken niederschreibe, um sie loszuwerden.

Mocoapp

Hier schreibe ich Angebote und Rechnungen. That’s it. Das gibt mir eine gute Übersicht über meine Leads und meine laufenden Angebote und eine grobe Aufstellung, mit welchen Gewinnen und Verlusten ich momentan rechnen kann. Moco kann aber noch viel mehr, von Time-Tracking über Projektmanagement und und und. Das ist mit aber alles zu viel und zu Agentur. Wichtig für mich: Rechnungen stellen können, die ich direkt per Datev an meinen Steuerberater schicken kann. Boom. Over and out.

Getmyinvoices

Das Tool zieht sich aus meinem Emailpostfach alle Rechnungen. Zusätzliche Rechnungen kann ich hochladen und dann alles, nach einem grundlegenden Check, per Datev  an den Steuerberater schicken. Das macht die Buchhaltungsvorbereitung, die sonst extrem Zeit frisst, etwas einfacher. Buchhaltung macht dann wieder mein Steuerberater Wofe.

Zu den drei Main-Tools kommt noch Office365, Zoom, Creative Cloud, Calendly, google und heropost.

Fazit: Ein bisschen automatisieren schadet nicht. Word-Vorlagen für deine Textdokumente schonmal gar nicht.

 

3. Viel kommunizieren

Der Kunde wartet. Und wartet. Und steht sich die Beine in den Bauch. Und dann wartet er weiter. Schließlich kommt ein bisschen Ungemach auf. Und dann vielleicht Wut.

Was ist passiert? Du hast nicht Bescheid gegeben, als sich dein Copywriting verzögert hat, weil du krank warst. Du hast vielleicht auch einfach falsch kalkuliert und alles dauert dreimal so lange. Kann passieren. Aber hey:

„Nach passieren kommt kommunizieren.“

Heißt: Halte den Kunden im Loop. Sei nicht einer der Freelancer, die nur am Anfang da sind, dann irgendwie weg, dann kommt ein weirdes Ergebnis und gleichzeitig die Rechnung, Tschau, Tschüss, Tschalalalabanga.

Proaktive Kommunikation. Liebt man. Auf der Seite, an die kommuniziert wird. Auf Kundenseite. <3

 

4. Feedback lieben lernen

Manche fürchten es. Manche hassen es. Manche verteufeln es.

Wo sind meine freundentaumelnden Feedback-Liebhaber da draußen?

Keiner? Schade, denn Feedback ist das Beste, was dir als Copywriting-Freelancer gegeben werden kann – in allen Schichten deiner Arbeit. Egal, ob Copywriting, Buchhaltung oder Management der Projekte und Kunden.

Darum mein Rat: Liebt euer Feedback. Und analysiert es ganz trocken.

Tut einfach so, als wäre das nicht an euch gerichtet, sondern an den Text, den ihr da abgeliefert habt. Gebt dem Text einen Namen. Bert zum Beispiel. Und Bert hat halt mal versagt. Bert braucht ein Makeover. Und danach wird Bert richtig rocken, so dass dein Kunde happy ist. Und du auch. Und Bert erst.

So geht Feedback.

 

5. Revisionen meisterhaft revisionieren

Revisionen. Mach nicht den fatalen Fehler, den alle am Anfang machen.

Gib niemals, never ever, at no time, unendlich Revisionen. Es sei denn du bekommst für jede einen Laster voller Gold. Limitiere Revisionen auf 2-3 pro Text.

Das spart dir und dem Kunden Zeit wie Aufwand und fokussiert auf das Ziel: megafreshe Texte und Content.

Dazu ein Tipp: Sag dem Kunden nach einer Revision, wie viele noch offen sind. Grade bei großen Teams hilft es extrem, wenn beim Kunden nicht alle Instanzen nacheinander korrigieren. Absoluter Projekt und Zeitkiller. Lösung: dem Kunden kommunizieren, dass alles gesammelt werden muss, da sonst Extrakosten entstehen.

Ergebnis: Happy Kunde. Happy Copywriter.

 

6. Happy Projekte sauber abschließen

Schluss, aus, Ende! Jedes Copywriting-Projekt geht einmal zur Neige. Schade. Aber hey: Ein Grund zu feiern! Mit dir selbst oder noch besser: mit deinem Happy Client.

Was es dazu braucht? Easy. Nur eine kleine „Wow, wie nice war das Projekt“-Email zum Beispiel. Oder ein Meeting in real life, bei dem ihr was zu Mittag esst oder einen Drink nehmt.

Pro-Tipp: Feedback einholen per Umfrage (Tool: typeform).

Mit der Umfrage kannst du brennende Fragen beantworten, wie z. B. ob es dem Kunden gefallen hat, ob er wiederkommen würde und ob er dir ein Star-Rating & Review hinterlassen könnte. Fragen würde man natürlich auch nach weiterer möglicher Zusammenarbeit. So generierst du dir entweder Geschäft oder eine TopVoice für deine Review-Section.

 

Das sind meine 6 Tipps für dein Copywriting Business. Wenn du auch eins starten willst, sag Bescheid und connecte dich. Ich bin happy, wenn ich dir entweder helfen kann oder wir mal was zusammen schreiben.

Yay.

dem Text.😇 zum Gruße Stefan

 

– Teils nutze ich hier Affiliate Links. Mache ich allerdings nur, wenn ich das Tool echt geil finde. Der Fall auf dieser Seite bei „Notion“. Da bekomme ich dann 50 % und Ihr ein geiles Tool.

Göttlich schreiben – 4 funky Tipps, mit denen du instant bessere Texte schreibst

Gib deinem Schreibstil den finalen Boost von super zu mega!

Schreiben ist ein bisschen wie Zeichnen oder ein Instrument lernen. Man muss es machen. Wieder und wieder. Ein Prozess, der viel Zeit und Engagement fordert, wenn man es besser machen will, als die Meisten.

Es ist mega wichtig, sich zu hinterfragen und an den kleinen Stellschrauben zu drehen, wenn man wirklich gut texten möchte. Um deine Sauklaue 😉🫶 von super zu mega zu bringen, gibt es einige einfache Schritte, die du befolgen kannst.

Moin. Ich bin Stefan und schreibe schon seit 2009 beruflich. Krass. 😇 Hier gebe ich dir ein paar meiner Texter-Tipps weiter, mit denen auch du sicher besser schreiben wirst. Let’s go!

 

Los mit den Tipps!

no.1 – überprüfe deine Grammatik und Rechtschreibung.

Wenn du eine wahre Schriftstellerin, ein Tausendsassa der Textkunst und des Buchstabensalat sein willst, wäre es nicht sooooo schlecht, etwas Übung in den beiden Bereichen zu haben. Tipp: nutze eine professionelle online Rechtschreib und Grammatikprüfung, um safe zu sein, dass sich keine Fehler einschleichen. Oder zumindest nicht so viele. Duden.de wäre eine passable Seite. Man soll schon sehen, dass du dir Mühe gegeben hast, die Kommatatatata und Punkte an die richtigen AUSRUFEZEICHEN! zu setzen. Disclaimer: Teiles dieses Textes könnten sich, auf Grund von Unterhaltsamkeit, des normalen Satzbaus als nicht würdig erweisen und Lesys mit ausgeprägtem Rechtschreibsinn verstören.

 

no.2 – Verbessere deine Ausdrucksfähigkeit.

Klare Gedanken sind gut. Wirre Gedanken auch, aber erst, wenn man sie dann später klargezogen … du weißt schon. Um eine gute Schriftstellerei zu erreichen, könntest du deine Fähigkeit verbessern, Gedanken klar auszudrücken. Nutze zum Beispiel mal eine Phrase, um deinen Punkt zu verdeutlichen. Oder versuch es mit Sinnbildern. Das ist, wie beim Kochen: je mehr Zutaten, desto leckerer das Essen. Ok, es ist nicht wie beim Kochen. Im Endeffekt ist es super wichtig, dass du zum Punkt kommst. Nicht, wie ich jetzt hier. Denke dir „kurz ist besser“. In Emails genauso wie in Headlines und kleinen Textblöcken auf deiner Website. Der oder die kürzen kann, der oder die kann auch bessere Texte schreiben. Pro Tipp: Erst schreiben, dann um die Hälfte kürzen. Klappt nicht immer, aber immer öfter – und trainiert ungemein die Klarheit und Ausdruckskraft.

 

no.3 – Recherchiere über dein Thema.

Klingt erstmal logisch, aber viele hören an der Oberfläche auf. Das trennt die Spreu vom Weizen. Wenn du über etwas schreibst, das du nicht gut kennst, wird dein Text nicht so gut sein, wie er könnte. Mach deine Hausaufgaben und recherchiere gründlich über dein Thema, bevor du zu schreiben beginnst. Bestens geeignet sind hier Fachmagazine oder Online-Blogs, die sich ausschließlich mit dem Thema beschäftigen. Dann wird man nicht so doll von anderen Dingen abgelenkt. Social-Media solltest du bei der Recherche lieber meiden. Das hilft nicht, sondern bringt dich an einen dunklen Ort. 😉

 

no.4 – Lass jemanden anderen deine Texte lesen.

Es ist oft eine gute Idee, jemand anderen deine Sachen Korrektur lesen zu lassen. So siehst du deine Bockmiste, die du gebaut hast und kannst nachjustieren. Aber lass dir auf keinen Fall in den Text reinquatschen. Es ist dein Text. Ändere nur ab, wenn du voll davon überzeugt bist, dass das, was du laut der anderen Person ändern sollst, kompletter Mumpitz ist. Auf diese Weise kannst du deine Texte verbessern und sicherstellen, dass es so double-checked wie possible ist.

 

Das waren die vier kurzen Tipps, um deine Texte besser zu machen. Verbessere deine Grammatik und Rechtschreibung, verbessere deine Ausdrucksfähigkeit, recherchiere über dein Thema und lass jemand anderen deine Texte lesen.

Wenn du diese Schritte befolgst, wirst du im Nu bessere Texte raushauen und in die Kirche des Text.Gott aufgenommen. Ich lieb’s schon jetzt, was du grade angefangen hast zu tippen! Gib ihm! 

 

dem Text.Gott 😇 zum Gruße
Stefan 🙏